Über Malawi

The warm heart of Africa – ein kleines Land mit grossem Herz.

Das Land zählt zu den ärmsten Volkswirtschaften der Welt. Die Mehrheit der Bevölkerung lebt von weniger als einem US-Dollar pro Tag und Kopf. Die Wirtschaft hängt von den erheblichen finanziellen Zuschüssen von IWF, der Weltbank und einzelnen Spendernationen ab. Im Global Competitiveness Index, der die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes misst, belegt Malawi Rang 132 von 137 Ländern (Stand 2017–2018).

Geschichte

Malawi leitet seinen Namen von dem Königreich der Maravi ab, die zwischen 1500 und 1700 weite Teile Malawis und des nördlichen Mosambik beherrschten. Erste Europäer in Malawi waren portugiesische Händler aus den Küstenstädten Mosambiks. Namentlich bekannt ist Caspar Bocarro, der Edelmetalle von den Minen bei Zumbo am Sambesi gegen europäische Güter tauschte. Auch gelangten vereinzelte Jesuiten ins Gebiet, gründeten aber keine Gemeinden und Siedlungen. Sie brachten allerdings die Sage von einem riesigen See im Norden des Gebietes mit. Die Portugiesen kauften Elfenbein, Sklaven, Gold und Nahrungsmittel und verkauften europäische Waren und Maissamen. Eine portugiesische Delegation unter F. de Lacerda fand zwar den Mwerusee, aber nicht den Malawisee, falls sie überhaupt nach ihm gesucht hat. Der Begriff Entre Lagos (deutsch: Zwischen den Seen) für das Gebiet von Mangochi setzt bei den Portugiesen durchaus eine präzise geographische Vorstellung voraus, nur verliefen die Haupthandelswege über Petauke und den Copperbelt ins Bangweulubassin, denn von dort kamen Kupfer, Gold und Elfenbein, vom Malawisee nur Fisch.

Wikipedia

Politik

Die Republik Malawi ist ein kleiner Binnenstaat in Südostafrika, der von Tansania im Norden, Sambia im Westen und Mosambik im Süden und Südwesten eingeschlossen wird. Mit einer Fläche von etwa 118.500 km² ist Malawi etwa dreimal so groß wie die Schweiz. Die Bevölkerungszahl liegt bei ca. 20 Millionen Einwohnern. Etwa 80 Prozent der Bevölkerung bekennen sich zum Christentum, 13 Prozent sind bekennende Muslime. Die Verwaltungssprachen sind Chichewa und Englisch. Malawi ist eine Präsidiale Republik mit Mehrparteiensystem und gilt als eine der wenigen funktionierenden Demokratien auf dem Afrikanischen Kontinent. Die Wahl des Staatsoberhaupts erfolgt alle fünf Jahre, amtiernder Präsident ist Lazarus Chakwera von der Malawi Congress Party.

 

Bildungswesen

Seit der Einführung des freien Grundschulunterrichts im Jahre 1995 stieg die Zahl der Grundschüler rasant an. Heute besuchen 80 %. der Kinder im schulfähigen Alter den Unterricht. Ein Hauptproblem in den Dorfschulen sind die Klassengrößen, 80 Kinder oder mehr pro Klasse sind eher die Regel als die Ausnahme. Obwohl in den letzten Jahren grosse Anstrengungen im Bereich der Lehrerbildung unternommen wurden (Eröffnung neuer Teacher Training Colleges), besteht immer noch ein großer Mangel an ausgebildeten Lehrpersonen. Mit der Einführung der Kindergärten Im Jahre 2013 wurde ein weiterer Meilenstein gelegt, allerdings besteht bisher noch keine spezifische Lehrer*innenbildung für die Vorschulstufe, die Unterrichtenden werden in begleitenden Coachings auf ihre Aufgabe geschult.